Potentialentfaltung durch komplementäre Therapien – Ein Interview mit Anne und Marcus
Sie beraten Familien mit Kinderwunsch zu natürlicher Familienplanung, sie betreiben dazu einen eigenen Blog aber vor allem ist es ihre eigene Geschichte, welche einmal mehr zeigt, wie wichtig es ist – heilpraktischen Methoden eine Chance zu geben.
Wir lesen von Mobbing im Kindesalter, einer Schilddrüse die aus der Balance gerät … und ganz real und gar nicht märchenhaft von einem absolut positiven Ausgang, viel Glück und Zufriedenheit. Vielen Dank an Marcus und Anne, dass Ihr Euch für diese Blogparade so offen und ehrlich zeigt. Hier kommt das Interview:
1. In diesem Interview soll es ja um Potentialentfaltung gehen – in welcher Angelegenheit fühlt Ihr Euch durch die komplementäre Medizin am meisten in Eurem Potential entfaltet? Gab und gibt es außerdem in Eurem Leben noch mehr positive Erfahrungen aus diesem Bereich?
Marcus: Ich litt als Teenager unter starker Akne. Ich wurde von meinem Mitschülern gehänselt und beschimpft. Kein Tag verging, an dem ich keine Beleidigung oder Ausgrenzung in der Schule erfuhr. Viele Jahre habe ich Antibiotika und chemische Reinigungsmittel für die Haut bekommen. Nichts hat geholfen. Als Reaktion habe ich von meiner Hautärztin immer stärkere Antibiotika bekommen, die immer heftigere Nebenwirkungen hatten. Zum Schluss konnte ich keinerlei Milchprodukte mehr essen und sollte in die Strahlentherapie gehen, weil selbst die stärksten Antibiotika keine Wirkung zeigten.
Nach einer Woche Strahlentherapie und 7 Jahren erfolgloser Therapie habe ich gemeinsam mit meinen Eltern entschieden, die medizinische Behandlung der Hautärztin aufzugeben und zu einer Heilpraktikerin in der Stadt zu fahren. Damals in den 90er Jahren war das im Ort wirklich sehr verpönt und man konnte das nirgendwo öffentlich erzählen. Schließlich hat mich die Heilpraktikerin mit einer Ernährungsumstellung, Entgiftung, Eigenbluttherapie und Akupunktur behandelt.
Im Ergebnis hatte ich nach 6 Wochen keine Akne mehr bzw. eine sehr deutliche Verbesserung. Ich bin ihr bis heute sehr dankbar. Sandra, du kannst dir sicher vorstellen, was es mit einem macht, wenn man auf einmal kein vernarbtes Gesicht mehr hat. Mein Selbstbewusstsein kam wieder zurück und ich traute mich wieder in die Öffentlichkeit zu gehen oder mal ein Foto zu machen. Ebenso nahmen die Beleidigungen in der Schule und die öffentliche Ausgrenzung ab, was wirklich angenehm war. Darüber hinaus hatte ich meine Haltung, dass die Ärzte „Götter in Weiß” sind, verloren und fing an, auch in anderen Fragen des Lebens über Alternativmedizin nachzudenken. Dafür bin ich sehr dankbar.
Anne: Als ich in der Pubertät war, bekam ich eine vergrößerte Schilddrüse am Hals. Daraufhin bin ich zum Arzt gegangen, der mir zunächst Schilddrüsenüberfunktion bestätigte. Nach einigen Jahren hatte sich diese in eine Schilddrüsenunterfunktion und im späteren Verlauf auch Hashimoto entwickelt. Ich bekam zum Ende hin L-Thyroxin zur Senkung des TSH-Wertes als Therapie, obwohl ich keine wirklichen Beschwerden hatte.
Trotzdem die Werte im Normalbereich lagen, fühlte ich mich nicht wohl und hatte dann quasi MIT den Tabletten die ersten Beschwerden (Hitzewellen, Herzrasen, Lethargie, Müdigkeit). Ich hatte ständig Hitzewallungen oder fühlte mich einige Tage sehr schlapp und müde. Es dauerte aber bis kurz vor meiner zweiten Schwangerschaft bis ich mich traute, das anzugehen und die L-Thyroxin Tabletten in Kombination mit meiner Heilpraktikerin, die auch gleichzeitig Ärztin war, abzusetzen. Ich fand über viele Wege heraus, wie man den TSH Wert auch ohne L-Thyroxin senken kann.
Meine Nebenwirkungen verschwanden völlig aus meinem Leben, obwohl meine Werte bis heute nicht perfekt im Normbereich liegen. Die Schilddrüsenwerte lies ich ebenso wie das Hashimoto regelmäßig kontrollieren. Es wurde seitdem nicht schlechter, ich kann sehr gut damit leben. Ich bekam in dieser Phase einen starken Kinderwunsch und wollte unbedingt noch ein Baby. Mein Partner war einverstanden, doch im Zyklus zeigte sich eine starke Gelbkörperschwäche, die unserem Traum vom zweiten Wunschkind im Weg stand.
Somit behandelte ich auch die Gelbkörperschwäche natürlich, die sich auch im Rahmen der Schilddrüsentherapie verbesserte und ich wurde zum zweiten Mal natürlich schwanger und bin heute stolze Mama von zwei Wunschkindern. Heute suche ich gezielt neben der normalen medizinischen Behandlung auch in vielen anderen Bereichen der Gesundheit alternative Wege und fahre sehr gut damit. Ich sehe Gesundheit auch mehr als etwas anderes, was ich in mir fühle und nicht was irgendwelche Normwerte auf dem Papier über mich sagen. Ich denke, dass der Mut, die L-Thyroxin Tabletten eigenständig abzusetzen und meinen eigenen Weg zu gehen, mein Selbstbewusstsein und meine innere Haltung sehr gestärkt haben. Das möchte ich nicht mehr missen.
2. Anne, Du beschreibst, dass Du auf Deinem Weg zur Schwangerschaft eine Heilpraktikerin besucht hast. Wie hast Du diese gefunden und woher wusstest Du, dass genau sie die Spezialistin für Dein Anliegen ist?
Mir ist damals bekannt gewesen, dass die Krankenkasse Teilleistungen der Homöopathie nur übernimmt, wenn die Ärztin auch gleichzeitig Heilpraktikerin ist. So habe ich damals in meiner Wohnortnähe nach einer Ärztin gesucht, die diesem Profil entspricht und auch jemanden Kompetentes gefunden. In Berlin hatte ich da schon eine große Auswahl.
3. Welche naturheilkundlichen Methoden durftet Ihr an Euch selbst schon erfahren – und was fandet Ihr am spannendsten, am schönsten oder am hilfreichsten?
Marcus: Akupunktur, Entgiftung und Eigenbluttherapie sowie Ernährungsumstellung. Am hilfreichsten war für mich mit Sicherheit die Ernährungsumstellung. Ich bin aus einer überzeugten Fleischesser Familie, die jeden Tag Fleisch konsumiert, innerhalb von 4 Wochen zum Vegetarier geworden. Das war mit Sicherheit die größte Transformation, die meiner Gesundheit sehr gut getan hat. Am spannendsten war für mich allerdings die Akupunktur, denn ich habe richtig gespürt, wie mein ganzer Blutkreislauf verändert wurde. Ebenso konnte ich nach der Akupunktur immer eine Woche besser sehen und hatte weniger Verspannungen im Rücken etc. Das war wirklich fantastisch.
Anne: Vitamin D Tropfen und Vitamin B12 Spritzen, Akupunktur, spezielle Globuli für die Schilddrüse, Ernährungsumstellung und vieles mehr. Es ist schwierig, die Therapie mit der meisten Wirkung festzustellen. Jedoch kann ich klar sagen, dass die Globuli sehr geholfen haben, den TSH Wert zu senken und das obwohl sie stark umstritten sind. Das war für mich wirklich sehr interessant.
Aus Sicht der Gelbkörperschwäche war die Wirkung der Akupunktur unglaublich gewesen, denn schon im ersten Zyklus nach der Therapie konnte ich in Kombination mit NFP (Anm. d. Red. „natürliche Famileinplanung, symptothermale Methode) eine ausreichend lange Gelbkörperphase beobachten. Einen so schnellen Erfolg hatte ich nicht erwartet. Ich experimentiere übrigens auch gerne, und so habe ich zum Beispiel auch schon die Zahlencodes von Grabovoi ausprobiert, das sind Zahlenreihen, die einen bei bestimmten Heilung von Krankheiten unterstützen können. Bisher hatte ich damit auch schon erstaunliche Erfolge, z. B. bei einer akuten Angina, die ich ohne Antibiotika innerhalb von ca. 2 Wochen vollständig ausgeheilt hatte.
Seit neuestem beschäftige ich mich auch viel mit den fünf biologischen Naturgesetzen und bin davon auch sehr begeistert. Diese Theorie scheint mir sehr schlüssig zu sein und ich werde sie bald noch intensiver verfolgen. Bei dieser Theorie sieht man die „Krankheit“ selbst als Teil des Heilungsprozesses.
4. Ihr seid ja selbst beratend tätig. Mit welcher Methode helft Ihr Euren Klienten am meisten?
Ja, wir sind Fruchtbarkeitsexperten und helfen Frauen mit Kinderwunsch, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Hierzu setzen wir die symptothermale Methode, umgangssprachlich auch NFP genannt, ein. Bei der symptothermalen Methode beobachtet man den Zervixschleim und die Basaltemperatur, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus zu bestimmen. Tja und wenn du weißt, wann du fruchtbar bist, kannst du durch Sex zum Fruchtbarkeits-Optimum im Zyklus, deine Chancen natürlich schwanger zu werden, steigern. Studien aus Deutschland zeigen, dass Frauen die NFP 6 Monate bei Kinderwunsch anwenden, zu 81% natürlich schwanger werden. Ohne Methode sind es im gleichen Zeitraum nur 60%. Somit bringt es tatsächlich enorm viel, die Eisprungzeichen in seinem Zyklus zu beobachten und die fruchtbaren Tage zu bestimmen.
Was die meisten Frauen nicht wissen ist, dass die symptothermale Methode mehr als nur ein Mittel für die Bestimmung der fruchtbaren Tage im Zyklus ist.
Der Zervixschleim ist ein Marker für das Östrogen und die Basaltemperatur für das Progesteron.
Progesteron und Östrogen sind die zwei wichtigsten Steuerhormone des weiblichen Menstruationszyklus im Eierstock.
Folglich kann man an einer Temperaturkurve und dem Schleimverlauf auch noch die Relativspiegel der Hormone einsehen. Durch statistische Untersuchungen und den Vergleich von über 40.000 Zyklen von über 2000 Frauen im Rahmen der größten NFP Zyklusdatenbank der Welt, weiß man, wie gewöhnliche und fruchtbare Zyklen im Optimalfall aussehen sollten.
Anders herum weiß man natürlich auch genau, welche Zyklusverläufe dem Kinderwunsch eher im Weg stehen. So kann man Anzeichen einer Gelbkörperschwäche oder Ovarialinsuffizienz sowie dessen Schweregrad am Zyklusverlauf erkennen. Diese Zyklusdiagnostik ist das Herzstück unserer beratenden Tätigkeit und hat schon vielen Frauen auf ihrem Weg zum Wunschkind geholfen. Eine Garantie zum Schwangerwerden mit gibt es mit keiner Methode, aber unser Motto lautet: „Deine natürliche Fruchtbarkeit ist stärker als du glaubst”, weil wir selbst schon viele Frauen gesehen haben, die trotz Diagnose „unfruchtbar” natürlich schwanger geworden sind.
Es ist uns wichtig zu sagen, dass man die symptothermale Methode am besten in einem Kurs mit ausgebildeten BeraterInnen oder mit einem Buch erlernen kann. Aus diesem Grund bieten wir beides an. In unserem eBook findest du eine Schritt für Schritt Anleitung in die symptothermale Methode inklusive Übungszyklen und Lösungen. Ebenso haben wir natürlich ein ausführliches Kapitel zur Zyklusdiagnostik geschrieben, mit denen die Frauen die Zyklusbesonderheiten, die dem Schwangerwerden im Weg stehen, selbst erkennen können. Als drittes findet man dort 15 Erfahrungsberichte von Frauen, die mit NFP trotz Endometriose, PCOS, Gelbkörperschwäche, Hashimoto, schlechtem Spermiogramm vom Mann, Zyklus-Chaos nach Pille oder langer Wartezeit schwanger geworden sind.
5. Ohne Namen oder wiedererkennbare Details zu nennen – habt Ihr so etwas wie eine Lieblingsgeschichte aus Eurer Tätigkeit? Irgendeine Erfahrung in der Arbeit mit Menschen, die Euch selbst überrascht hat?
Oh da gibt es so viele. Nun es gab einmal eine Frau, die stark an PCOS (Anm. d. R.: „Polyzystisches Ovarsyndrom“) erkrankt war und seit vielen Jahren nicht schwanger wurde. Entgegen aller Ratschläge ihrer Frauenärztin setzte sie nicht auf die Reproduktionsmedizin, sondern auf NFP. Ihre Zyklen waren mehr als 100 Tage lang und die Frau setze keine Medikamente zur Regulation ihres Zyklus ein, sondern beobachte lediglich den Schleim und die Basaltemperatur im Zyklus und bestimmte ihren Eisprung und ihre fruchtbaren Tage. Diese Frau ist entgegen aller Wahrscheinlichkeit im 1. Zyklus mit NFP natürlich schwanger geworden und nun stolze Mutter eines Wunschkindes.
Erst kürzlich ist eine Frau mit 47 Jahren mit NFP natürlich schwanger geworden im zweiten Übungszyklus. Das ist auch wirklich etwas Besonderes, weil man ja weiß, dass die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden mit zunehmenden Alter bekanntlich etwas nachlässt. Die Frau war ein großer Fan von unserem Blog und verfolgte uns seit vielen Jahren. Das Leben erzählt viele schöne Geschichten – es ist in jedem Fall einiges möglich, denn die natürliche Fruchtbarkeit ist viel stärker als viele glauben.
6. Und nun noch was zum Thema Geld. Heilpraktiker, Coaches, Berater sind ja in der Regel selbst zu finanzieren. Welche Überzeugung bringt Euch zur Selbstverständlichkeit, diese Investition für Euch selbst zu tätigen, wenn Ihr selbst eine der Methoden in Anspruch nehmt?
Ja, das ist ein schwieriges und komplexes Thema. Objektiv gesehen ist keine Beratung umsonst, denn auch die Krankenkasse verschlingt im Schnitt etwa 200 bis 300 Euro pro Monat. Das kann jede/r Angestellte an der Lohnabrechnung sehen. UnternehmerInnen müssen die Krankenkasse komplett selbst tragen und bis zu 650 Euro pro Monat zahlen. Für 650 Euro kann man schon einige Beratungen bezahlen. Jeder Arzt und jede Ärztin bekommt pro Besuch mindestens 30 Euro pro Patient, für manchmal nur 10 Minuten Beratung. Das wären dann etwa rund 180 Euro pro Stunde. Wenn man dagegen vergleicht, dass ein/e HeilpraktikerIn sich pro Mensch eine Stunde oder mehr Zeit nimmt und etwa mit 50 bis 70 Euro pro Besuch berechnet und davon noch alles selbst finanziert und ein hohes unternehmerisches Risiko trägt, dann ist es unglaublich, dass wir darüber überhaupt sprechen müssen.
Klar müssen viele Leute auch aufs Geld schauen, da dank unserer Krankenkassen schon 200 bis 400 Euro pro Monat an Gesundheitsgeld weg sind, die man auch präventiv für die Gesundheit einsetzen könnte. Für die Gesundheit fehlt daher verständlicherweise vielen Menschen einfach das Geld. Jedoch erleben wir, dass immer mehr Menschen ähnliche Erfahrung machen, wie wir und somit auch bereit sind Geld für alternative Behandlungen zu bezahlen. Diese Menschen sind dann in der Regel sehr dankbar, denn Gesundheit ist ein Grundbedürfnis und kann eigentlich kaum gegen Geld gegengerechnet werden. Wir selbst haben, wie oben beschrieben gute Erfahrungen mit Alternativmedizin, Heilpraktikern und Naturheilkunde gemacht. Wir wählen unsere ÄrztInnen sowie HeilpraktikerInnen unseres Vertrauens sehr genau aus und informieren uns sehr genau in seriösen Quellen.
Was uns noch mehr besorgt als das Geld ist die Frage, ob die Bestrebungen die Naturheilkunde und Heilpraktik zu verbieten, wie es in Österreich schon erfolgreich durchgeführt wurde. Somit würde man den Menschen das Recht nennen, frei zu entscheiden, eine heilpraktische oder alternativmedizinische Therapie zu wählen. Das wäre sehr schade und dann wohl das Ende einer ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge. Wir hoffen natürlich sehr, dass es nicht soweit kommt, auch aus diesem Grund nehmen wir gern an deiner Blogparade zur Aufklärung teil.
7. Und jetzt lasst uns mal visualisieren – wenn es so etwas wie eine perfekte Welt in Sachen Gesundheit gibt – wie verhalten sich dann die Menschen in Deutschland, was hilft Ihnen und was ist die größte Hürde, die es auf dem Weg dahin zu meistern gilt?
Es gibt keine perfekte Welt, jedoch bessere Lösungen. Man sollte wissen, dass viele Länder in Europa bereits eine Bürgerversicherung eingeführt haben, in der Rentenversicherung und Krankenversicherung gekoppelt sind. Das hat den Vorteil, dass die Verwaltungskosten pro Person enorm gesenkt werden und die Gesundheitsleistungen gleich bleiben. Ebenso bekommen alle Menschen eine höhere Rente im Alter. Unser Nachbarland Österreich macht es vor. Obwohl die Kosten für die Bürgerversicherung nur halb so hoch sind, wie bei uns Rentenversicherung und Krankenversicherung zusammen, bekommen ÖsterreicherInnen mehr für ihr Geld. Es gibt deutlich mehr Rente und die gleichen gesundheitlichen Leistungen in der Krankenkasse. Das ist schon paradox, wenn man sieht wie ineffektiv unser Sozialversicherungssystem ist.
Neben der Einführung einer Bürgerversicherung für alle Menschen, die Rente und Gesundheit regelt, braucht es aber noch ein Umdenken in Fragen der Gesundheit. Auf dem Youtube Kanal „Raw Vegan am Limit” kann man einen interessanten Ansatz verfolgen. Warum geben wir den Menschen nicht die Möglichkeit bei einer Erkrankung wie Bluthochdruck zwischen einer ganzheitlichen Therapie (Raucherentwöhnung, Ernährungsumstellung) und pharmazeutischen Medikamenten zu wählen. Hierzu müssen die alternativen Therapien natürlich noch besser untersucht werden. Das heißt konkret, dass objektive, groß angelegte Studien mit vielen TeilnehmerInnen Voraussetzung sind, damit es klare Beweise gibt. Ebenso muss ein Bewusstsein der Menschen, dass man eher die Ursachen der Krankheit und nicht nur die Symptome behandeln sollte, entstehen. Erst wenn die natürlichen Methoden gleichwertig untersucht sind, sie nachweislich erfolgreich sind und auch von den Krankenkassen übernommen werden, wird sich wirklich etwas ändern.
8. Gibt es noch irgendwas, was Ihr gern zu diesem Thema mitteilen wollt?
Es ist uns wichtig zu schreiben, dass wir im Interview nur unsere Meinung sagen und jede Person ihre eigene Meinung haben darf. Wir respektieren das und genauso möchten wir respektiert werden. Die Naturheilkunde und Medizin sind keine Feinde, sie sind Freunde die sich gegenseitig brauchen. Ähnlich wie Software und Hardware beim Computer, können Medizin und Naturheilkunde nicht ohne einander und gehören zusammen. Die Medizin ist Meister in der Diagnostik und in der Notfallbehandlung von akuten Erkrankungen, wo es in Sekunden, um Leben um Tod geht. Die Alternativmedizin ist unserer Ansicht nach bei chronischen Erkrankungen stärker aufgestellt, während in der Medizin häufig nur die Symptome behandelt werden. Wir können nur jedem empfehlen, sich selbst zu informieren und auf ÄrztInnen zu setzen, die sowohl in der Medizin als auch in die Naturheilkunde einen Einblick haben.
Das sind wirklich wunderbare Gedanken, die Ihr habt und man merkt, dass Ihr wirklich mit Leib und Seele im Thema steht.
Liebe LeserInnen – wenn Du Anne und Marcus gern auf Ihrem Blog besuchen möchtest, Dich genauer über Ihr Beratungsangebot informieren möchtest – dann findest Du alle Informationen auf Ihrer schier unerschöpflichen Webseite – das ist wirklich der Hammer, was Ihr da an Beiträgen und Informationen gesammelt habt: https://trainyabrain-blog.com/fruchtbare-tage-bestimmen/
Und wer nun Lust verspürt, ebenfalls über seine Gedanken zum Thema Heilpraktik, Komplementärmedizin, natürliche Heilmethoden zu teilen – die Blogparade läuft noch bis Ende Januar. Den Beitrag mit allen Informationen zum Mitmachen findest Du hier: http://olneu.osteopathisch-leben.de/wie-die-osteopathie-mein-leben-veraendert-hat/feed/
Ich bedanke mich für Dein Interesse – Dich bis hierher durchgelesen zu haben … bis bald – vielleicht ja bis zu Deinem Gastbeitrag?
2 Kommentare
Ich finde es toll, dass sich immer mehr Menschen mit natürlicher Gesundheit und alternativen Heilmethoden auseinandersetzen. :-) Ich habe bei meiner Schwangerschaft letztendlich auch auf natürliche Methoden gebaut. Es war aber eine lange Reise. Zuerst haben wir drei Jahre versucht schwanger zu werden. Dann waren wir in der ersten Kinderwunschklinik. Dann hat sich weitere zwei Jahr trotz Behandlung leider nichts getan. Dann hat mir eine Freundin die Kinderwunschklink in Wien empfohlen, die sich auf natürliche Schwangerschaften spezialisiert hat (imi.clinic/at/kinderwunsch). Parallel dazu waren wir auch bei einer traditionell chinesischen Medizinerin, die auch mit Mikronährstoffen arbeitet. Es hat nur 6 Monate gedauert und ich war schwanger. Heute bin ich stolze Mama einer gesunden 4 Monate alten Tochter. Und das auf ganz natürlichem Wege! :-)
Marina
Hallo Marina. Das klingt toll. Alles Liebe für Euch und vielen Dank für Deinen Kommentar hier! Lg Sandra